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Gynäkologische Untersuchung

Was ist eine gynäkologische Untersuchung?Der Frauenarzt (Gynäkologe) untersucht durch Betrachten und Betasten die äußeren und inneren Geschlechtsorgane der Frau auf einem Gynäkologiestuhl, um krankhafte Veränderungen festzustellen. Dabei werden immer folgende Maßnahmen vorgenommen: Lagerung der Patientin, Inspektion der äußeren Geschlechtsteile, Spekulumuntersuchung, Austasten der Vagina mit dem Zeigefinger (vaginale Touchieruntersuchung), Tastuntersuchung mit beiden Händen. In besonderen Fällen kommen folgende Maßnahmen hinzu: Zellabstrich, kolposkopische Untersuchung, rektale Tastuntersuchung, Untersuchung unter Narkose, Abtasten der Brüste (Mammae), Ultraschalluntersuchung und Mammographie.Die einzelnen Abschnitte der UntersuchungDie Lagerung der Patientin auf dem Gynäkologiestuhl: Sie bewirkt, dass die Abwehrspannung, die normalerweise bei der Berührung der Genitalien durch Angst, Schmerz oder Scham entsteht, aufgehoben wird. Bei richtiger Lagerung wird nämlich die Lendenwirbelsäule automatisch gekrümmt, dadurch erschlafft die Bauchmuskulatur und die Abwehrspannung löst sich. Inspektion der äußeren GeschlechtsorganeZunächst betrachtet der Arzt die äußeren Geschlechtsorgane. Dabei können mitunter bereits krankhafte Veränderungen wie Entzündungen, Wucherungen und Gebärmuttervorfall festgestellt werden.SpekulumuntersuchungDer metallische Scheidenspiegel (Spekulum) wird in die Vagina eingeführt. Durch Hin- und Herbewegen können alle Teile der Scheide und die Portio vaginalis (der Teil der Gebärmutter, der in die Scheide hineinragt) betrachtet werden.

Bei der Vorsorgeuntersuchung oder wenn Verdachtsmomente vorliegen, erfolgt jetzt ein Zellabstrich. Für diesen schmerzlosen Abstrich benutzt der Arzt meist ein mit Watte umwickeltes Holzstäbchen. Unter dem Mikroskop werden entzündliche Veränderungen und Veränderungen der Zellen festgestellt. Durch diese einfache Untersuchung kann Gebärmutterhalskrebs mit einer Sicherheit von 90 bis 98 Prozent erkannt werden.

Hat der Arzt einen Verdacht auf Veränderungen an der Gebärmutter, wird er jetzt das Kolposkop einführen. Die mit einer starken Lichtquelle versehene Lupe liefert eine zehn- bis fünfzehnfache Vergrößerung. So werden Veränderungen der äußeren Zellschichten und des Kapillarsystems (kleine Blutgefäße), die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, sichtbar.TouchieruntersuchungSind Spekulum und Kolposkop wieder entfernt, folgt die vaginale Touchieruntersuchung und das Abtasten mit beiden Händen. Mit dem Zeigefinger ertastet der Arzt Scheidenwand, Beckenboden, Scheidengewölbe und den Hals des Gebärmuttermundes. Die Dehnbarkeit des Gewebes wird dabei geprüft, Vorwölbungen und Flüssigkeitsansammlungen geortet und Schmerzempfindlichkeit festgestellt.

Bei der folgenden Untersuchung mit beiden Händen ertastet der Arzt die Gebärmutter und die Eierstöcke. Dabei wird eine Hand flach auf die Bauchdecke gelegt, während ein Finger durch die Vagina in Richtung der flachen Hand drückt.Rektale UntersuchungBei der rektalen Untersuchung (Untersuchung durch den Mastdarm) können die Darmwand, die Hinterfläche der Gebärmutter und Teile des kleinen Beckens auf krankhafte Veränderungen hin abgesucht werden.NarkoseuntersuchungDie besonders gründliche Untersuchung unter Vollnarkose kommt meist nur dann zur Anwendung, wenn zur gleichen Zeit bestimmte Eingriffe wie Ausschabung oder Punktion durchgeführt werden.UltraschalluntersuchungDie Ultraschalluntersuchung folgt bei unklaren Befunden im Anschluss an die gynäkologische Untersuchung. Zum Beispiel bei Verdacht auf Zysten oder Myome (gutartige Geschwülste) und während der Schwangerschaft.Abtasten der BrüsteDas Abtasten der Brüste (Mammae) gehört ab dem 30. Lebensjahr zur Vorsorgeuntersuchung. Sonst wird es nur bei Beschwerden der Patientin vorgenommen.MammographieDie Mammographie ist die Darstellung der Brüste auf einem Röntgenbild.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Fairmed Medizintechnik KG.


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